Charity



5k Charity St. Patricks Run Toronto, das Erleben eines Wettkampfes

Sonntag 14.März 2010 es ist 10Uhrund das Wetter lässt uns heute im Stich. Regen, 5 Grad und sehr starke Windboen. Wir lassen uns nicht unterkriegen, sind motiviert und fiebern dem Start entgegen.  15 Minuten bis zum Start, jetzt gehen wir uns Warmlaufen danach nochmal auf die Toilette. Noch 2 Minuten bis zum Start, nun noch schnell die Schuhe nachbinden und dann in die Massen einreihen. 

Startschuss es geht los. Die ersten Meter sind gefährlich, denn die Läufer versuchen sich eine gute Position zu erkämpfen. Direkt nach dem Start geht es bergauf über eine Brücke und der Puls schnellt nun in die Höhe. Geschafft. Es geht abwärts und nach den ersten beiden scharfen Kurven kommen wir auf die endlos erscheinende Gerade.

Die uns umragenden Hochhäuser beschleunigen den Wind wie in einem Windkanal. Der Gegenwind und der Regen peitschen uns ins Gesicht. Ich habe das Gefühl als würde ich auf der Stelle laufen und mich keinen Meter fort bewegen. Ich laufe in einer Gruppe von zwei weiteren Läufern und versuche in den Windschatten zu laufen, doch keine Chance der Wind kommt zwischen den Hochhäusern von der Seite. Ich laufe neben die Beiden anderen und nehme etwas Abstand, der wechselnde Wind ist zu gefährlich. Die Sturzgefahr ist zu hoch, wenn man so nah aneinander läuft. Die Straße ist durch Pilonen geteilt und wir erblicken nun endlich die Wendemarke. Die Spitzenläufer kommen uns nun auf der anderen Seite entgegen. Endlich die Wendemarke.Nun beginnt der Kampf im Kopf. Wieder zurück auf der Gegenseite, wie bitter denn jetzt habe ich die Entfernung genau im Gefühl. Die lange Gerade liegt wieder vor mir und die Beine und die Lunge brennen. Der Wind und der starke Regen haben Ihre Spuren hinterlassen, ich fühle mich erschöpft. Die Gedanken werden immer negativer, eine innere Stimme die sagt, nun mach doch langsam. Warum tust du dir das bloß an. Werde langsamer und ruh dich aus. Nun heisst es durchhalten und gegen die Gedanken anzukämpfen, der Puls ist am Maximum und nun naht die Brücke. Es geht Bergauf....durchhalten... Schmerzen.   

Die letzte Kurve und dann kommt die Zielgerade. Ich will nicht mehr. Die Muskeln sind sauer und das Herz pulsiert am Maximum, die Lungen versuchen den maximalen Sauerstoff aufzunehmen. Nun endlich das Ziel ist in Weiterferne in Sicht. Doch es scheint nicht näher zu kommen. Ich kann nicht mehr, doch ich laufe weiter. Nun endlich, die letzten hundert Meter und die Ziellinie kommt näher. Ich versuche die letzten Energiereserven aus dem Körper rauszuholen um ins Ziel zu sprinten ....

Geschafft. Das Ziel. Ich schnappe nach Luft spüre wie das Herz rast. Die Muskeln verkrampfen...Aua. Im Ziel. Durchschnaufen, das gereichte Wasser muss noch warten ich bin noch völlig außer atmen.

Nun warte ich auf meinen Freund um ihn für seinen guten Lauf abzuklatschen, da kommt er. Abgeklatscht. Er ringt nach Luft und hält sein Wasser in den Händen. Das kommt mir bekannt vor.

30 Minuten nach dem Lauf, wir haben uns nach dem Auslaufen umgezogen, fühlen uns müde aber gut, die Schmerzen sind schon wieder vergessen . Nun planen wir schon wieder den nächsten Lauf. 1770 Stufen auf den 553m hohen CN Tower, zu Gunsten von WWF. Wir sehen uns am Tower.

Das Ergebnis ist besser als erwartet http://www.roadraceresults.com/display-race-results.php?racename=2010-st.-patrick-s-5k